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DeepSeek: Innovation oder Risiko? Das neue KI-Modell aus China

Künstliche Intelligenz

Wer sich mit Marketing und sozialen Medien beschäftigt, sollte bei neuen technischen Entwicklungen immer up to date bleiben – Informieren lohnt sich.

Künstliche Intelligenz und damit Modelle wie ChatGPT von OpenAI sind binnen kürzester Zeit ein zentrales Werkzeug im digitalen Marketing geworden. Nun tritt ein neuer Spieler auf das Feld: DeepSeek, ein chinesisches KI-Start-Up. Es soll leistungsstark, effizient und deutlich günstiger entwickelt worden sein als westliche Konkurrenzmodelle.

Doch während Experten von der technischen Leistungsfähigkeit beeindruckt sind, wächst gleichzeitig die Skepsis. Datenschutzbedenken, ein fehlendes rechtliches Rahmenwerk für den Datenaustausch mit Europa und ein erstes Datenleck werfen Fragen auf. Ist DeepSeek ein echter Meilenstein oder ein Risiko für Nutzer und Unternehmen?

Was steckt hinter dem neuen KI-Modell?

DeepSeek ist ein chinesisches KI-Start-up, das sich auf die Entwicklung fortschrittlicher Sprachmodelle spezialisiert hat. Ihr neuestes Modell, DeepSeek-R1, wurde jetzt im Januar 2025 veröffentlicht und ist Open-Source.

Besondere Merkmale von DeepSeek:

Günstigere Entwicklung: Während westliche KI-Modelle teils Milliardenbeträge verschlingen, soll DeepSeek-R1 mit unter 6 Millionen US-Dollar entwickelt worden sein.

Beeindruckende Leistung: Besonders in Mathematik und logischem Denken zeigt DeepSeek vielversprechende Ergebnisse.

Open-Source-Ansatz: Entwickler weltweit können das Modell kostenlos nutzen und anpassen.
DeepSeek könnte damit den KI-Markt revolutionieren und Unternehmen Zugang zu leistungsfähiger Technologie ermöglichen – ohne die hohen Kosten westlicher Anbieter.

Problematische Punkte laut Datenschutzbehörden

Umfassende Datensammlung: DeepSeek speichert offenbar IP-Adressen, Chatverläufe, hochgeladene Dateien und sogar die Muster von Tastatureingaben.

Fehlende rechtliche Grundlage für Datentransfers: Die DSGVO erlaubt den Datenaustausch nur mit Staaten, die ein vergleichbares Datenschutzniveau haben – China gehört nicht dazu.

Keine europäische Niederlassung: DeepSeek hat bislang keine offizielle Vertretung in der EU, was ein Verstoß gegen europäische Datenschutzvorgaben sein könnte.

KI-Forschung zwischen Innovation und Regulierung

Die rasante Entwicklung von KI-Modellen wie DeepSeek-R1 zeigt, dass Künstliche Intelligenz längst kein Zukunftsthema mehr ist – sie verändert bereits jetzt ganze Branchen.
Doch während Innovationen aus China, den USA und Europa immer schneller auf den Markt kommen, stehen Regulierungsbehörden weltweit vor der Herausforderung, technologischen Fortschritt mit Datenschutz und Sicherheit in Einklang zu bringen.

Fazit

DeepSeek ist ein beeindruckendes Modell, das zeigt, wie schnell sich KI-Technologien weiterentwickeln. Besonders für Marketing und Social Media könnte das Modell spannende Möglichkeiten bieten – allerdings nur, wenn es auch rechtlich sicher genutzt werden kann.

Während DeepSeek in puncto Kosteneffizienz und Open-Source-Zugang überzeugt, bleiben gravierende Fragen zu Datenschutz, Datensicherheit und regulatorischen Hürden offen.
Wer DeepSeek in Betracht zieht, sollte genau prüfen, welche Daten verarbeitet werden und ob eine Nutzung mit den Datenschutzrichtlinien des eigenen Landes vereinbar ist.